DFG-Projekt: Die Legende vom Leben des Buddha in tocharischen Texten
Förderung DFG, 2013‑2016
Ziel des Projekts ist es, erstmals alle bei den Tocharern überlieferten indischen Werke zur Buddhalegende sprachwissenschaftlich und philologisch-vergleichend unter Einbeziehung der zentralasiatischen Paralleltexte auszuwerten und so einen Beitrag zur sprachwissenschaftlichen Erschließung des Tocharischen und zur Erforschung des tocharischen Buddhismus sowie der Entwicklung der Buddhalegende an der nördlichen Seidenstraße zu leisten. Grammatik und Lexikon beider tocharischer Sprachen sind noch nicht vollständig erschlossen. Naturgemäß erfordert die Erforschung noch weniger bekannter altindogermanischer Sprachen eine enge Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen. Im Falle des Tocharischen sind das vor allem die Indogermanistik mit ihrer historisch-vergleichenden Methode sowie die Indologie, die Zentralasienkunde und die Buddhismusforschung, deren jeweilige Kompetenz in dem Projekt exemplarisch zusammengeführt werden soll.
Tocharisch-nichttocharische Paralleltexte zur Buddhalegende; kultur- und religionswissenschaftlicher Kommentar (Dr. Hiromi Habata).
Sprachwissenschaftlich-indogermanistischer und philologischer Kommentar Prof. Dr. Olav Hackstein und Christoph Bross, M.A.
Projektleitung: Prof. Dr. Olav Hackstein
Externe Kooperationspartner
A Comprehensive Edition of the Tocharian Manuscripts (FWF Wissenschaftsfond, Wien, Prof. Dr. Melanie Malzahn)