Lehrstuhl für Historische und Indogermanische Sprachwissenschaft
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DFG-Projekt DPEWA II: Digitales philologisch-etymologisches Wörterbuch des Altalbanischen (15.-18. Jh.)

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Projektbeschreibung

Gegenstand und Ziel des Projektes ist die Erstellung eines digitalen philologisch-etymologischen Wörterbuchs, das sowohl den Erb- als auch den nicht unbeträchtlichen Lehnwortschatz des Altalbanischen vom Überlieferungsbeginn in der Mitte des 15. Jahrhunderts bis zum Ende der altalbanischen Periode um 1800 dokumentieren und etymologisch analysieren soll. Auf der Basis einer konsequent philologischen Belegdokumentation wie auch der Angabe von Erstbelegen versteht sich das „digitale philologisch-etymologische Wörterbuch des Altalbanischen“ (DPEWA) als Pionierarbeit im Bereich der albanischen Lexikographie und im Hinblick auf das bislang fehlende synoptisch-historische Wörterbuch für den altalbanischen Zeitraum. Neben der Erfassung der Erstbelege ist ein weiteres Hauptziel auch die etymologische Analyse der Herkunft des ererbten und entlehnten altalbanischen Lexikons auf der Grundlage des aktuellen Forschungsstands der historisch-vergleichenden (indogermanischen) Sprachwissenschaft, der diachronen Albanologie und der balkanologischen Linguistik. Die Präsentation der jeweiligen Lexikoneinträge soll strikt nach den modernen Anforderungen an ein wissenschaftliches Wörterbuch erfolgen, was in formaler Hinsicht eine systematisch-einheitliche Gestaltung sowohl in der Gesamtanlage von DPEWA sowie auch im Aufbau der Einzelartikel bedeutet. Die etymologischen Analysen werden unter nachprüfbarem Bezug auf die älteste Semantik der Belege wie auch in konsequenter Berücksichtigung älterer etymologischer Untersuchungen ausgeführt.

Basierend auf der infrastrukturellen Grundlage, die in der ersten Projektphase des digitalen philologisch-etymologischen Wörterbuchs des Altalbanischen (DPEWA) gelegt wurde, beabsichtigt die zweite Projektphase den Abschluss aller Lemmata des Altalbanischen im Bereich des Erb- und Lehnwortschatzes. Das digitale philologisch-etymologische Wörterbuchs des Altalbanischen wird als grundlegende Ressource für die Albanologie und die vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft dienen. Es wird sowohl als online-Datenbank mit multiplen Suchoptionen als auch auszugsweise in gedruckter Form einer breiten wissenschaftlichen und sonstigen Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Im einzelnen sind folgende Arbeitsschritte in dieser Phase vorgesehen:

  • Fertigstellung der Lemmata des altalbanischen Erbwortschatzes
  • Fertigstellung der Lehnwortartikel samt der synchronen philologisch-linguistischen Analyse mit Datierung und Ermittlung des Entlehnungswegs
  • Vernetzung der Online-Datenbank DPEWA mit anderen lexikographischen Datenbanken
  • Freigabe der webbasierten Datenbank

Eine Beta-Version des elektronischen Wörterbuchs (DPEWA) ist bereits online gestellt worden (https://www.dpwa.gwi.uni-muenchen.de/) und wird halbjährlich erweitert und aktualisiert. Die Einträge des Wörterbuchs umfassen die philologische Dokumentation des Lexikons in Hinblick auf Semantik und Grammatik (Formen und Konstruktionen) sowie die Dokumentation sprachhistorischer Bezüge des Altalbanischen zu den übrigen indogermanischen Sprachen (albanische und indogermanische Etymologie)."
Zum Wörterbuch: https://www.dpwa.gwi.uni-muenchen.de/dictionary

Projektleitung: Prof. Dr. Olav Hackstein und Prof Dr. Bardhyl Demiraj